Anfang Dezember erhielten über 200 Mieter der Sugus-Häuser an den Bahngeleisen in der Zürcher Innenstadt die Kündigung. Innerhalb von drei Monaten sollten sie aus ihren Wohnungen ausziehen. Als Grund nannte die Verwaltung eine notwendige Kernsanierung.
Die Eigentümerin Regina Bachmann plante die Sanierung gemeinsam mit dem umstrittenen Immobilienunternehmer Goran Zeindler. Doch gegen Zeindler liefen in mehreren Kantonen Strafuntersuchungen, er wurde verhaftet. Bachmann übernahm daraufhin die Verwaltung und verlängerte die Frist um einige Monate.
Kündigungen angefochten
Alle Mietende haben die Kündigung angefochten. Der Fall liegt nun bei der Schlichtungsbehörde. Doch die Sorgen der Bewohner bleiben gross. Am Samstag ist nun eine Delegation der Betroffenen in die Stadt Zug gefahren, wo Bachmann ihren Wohnsitz haben soll.
Erfolglose Kontaktaufnahme
Alle Versuche, mit Bachmann in Kontakt zu treten, seien bisher erfolglos geblieben, weshalb man sich nun für einen persönlichen Besuch entschieden habe, führt eine Sprecherin der Mietparteien aus. Doch auch vor Ort war nichts zu machen. Die gekündigten Mieterinnen und Mieter fanden nicht einmal ein Türschildchen, mit dem Namen der Hausbesitzerin.
Die Protestierenden deponierten ihre Unterschriften vor der Tür, mussten aber letztlich unverrichteter Dinge wieder nach Zürich zurück.