Weder zum Inhalt des Projekts noch zu den konkreten Fragen will die ETH Auskunft geben – zum Schutz der Beteiligten, schreibt die «NZZ am Sonntag», die zuerst über den Fall berichtete. So viel ist aber klar: Die Trump-Administration verlangt Auskunft darüber, ob die Forschung eine nach ihrer Auffassung politische Färbung aufweisen könnte.
Politische Färbung
«Es geht hauptsächlich um Fragen zur Einhaltung politischer Vorgaben der neuen US-Regierung», zitiert die Zeitung die ETH-Medienstelle. Der Fragebogen sei als vertraulich klassifiziert. Was die Hochschule ebenfalls bestätigt, ist, dass das Forschungsprojekt mit Beiträgen aus den USA finanziert werde.
Berichte aus Australien
Die ETH Zürich ist nicht die erste Hochschule, die von der US-Administration zu Forschungsprojekten befragt wird. Vergangene Woche berichteten Unis in Australien, sie seien in den Fokus der US-Regierung geraten.
In einigen Fällen seien Forschungsbeiträge aus den USA gekürzt worden. Andere australische Hochschulen, die Gelder aus den USA erhalten, seien aufgefordert worden, nachzuweisen, ob ihre Forschung mit amerikanischen Interessen im Einklang stünde.
Die ETH will sich absprechen
Die ETH Zürich will sich dem Bericht zufolge mit anderen Hochschulen absprechen, wie sie auf den Fragebogen reagieren will. Dies, obwohl sie derzeit die einzige Schweizer Bildungseinrichtung ist, die einen solchen erhalten hat.