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Kanton Zürich
08.04.2025

Eigentalstrasse bleibt zu

Die Eigentalstrasse im Zürcher Unterland soll zum Veloweg umgewandelt werden. Der Kanton hält trotz Widerstand aus Politik und Bevölkerung am Entscheid fest. (Archivbild)
Die Eigentalstrasse im Zürcher Unterland soll zum Veloweg umgewandelt werden. Der Kanton hält trotz Widerstand aus Politik und Bevölkerung am Entscheid fest. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Trotz Widerstand aus Bevölkerung und Politik hält der Zürcher Regierungsrat an der Schliessung der Eigentalstrasse fest. Eine erneute Interessensabwägung sei nicht angebracht.

Ab 2027 soll die Strasse durchs Neeracherried im Zürcher Unterland ein Veloweg sein. Der Entscheid von 2017 habe sorgfältig zwischen Naturschutz- und Verkehrsinteressen abgewogen, teilte die Baudirektion am Dienstag mit. Die Beschlüsse seien rechtskräftig. Rekurse seien keine ergriffen worden.

Störfaktor Strasse

Die heutige Strasse durchschneide Lebensräume von nationaler Bedeutung, so der Kanton. Eine Analyse habe gezeigt, dass Tiere und Pflanzen von einer Schliessung profitieren würden. Der schmalere Veloweg sei weniger trennend für die Natur als die Strasse.

Umleitung mit Nebenwirkung

Bereits geschlossen ist die Eigentalstrasse jeweils in den Amphibienlaichzeiten im Sommer. Rund 2000 Fahrzeuge verlagerten sich dann pro Tag auf andere Strassen. Nicht wenige Lenkerinnen und Lenker fahren dabei durch umliegende Weiler. Der Kanton will nun versuchen, diesen Ausweichverkehr zu verhindern und die Gemeinden dabei beratend unterstützen.

Keystone-SDA
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