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Stadt Zürich
28.04.2025
28.04.2025 11:07 Uhr

Sechseläuten ohne Fähnchen

Die Trams bleiben auch dieses Jahr ohne traditionelle Fähnchen – eine Veränderung, die viele Festbesucher bedauern.
Die Trams bleiben auch dieses Jahr ohne traditionelle Fähnchen – eine Veränderung, die viele Festbesucher bedauern. Bild: KI
Beim Sechseläuten vermissen viele Zürcher die traditionellen Fähnchen auf den Trams. Aus Sicherheitsgründen bleiben die Dächer kahl.

Wenn in Zürich das Sechseläuten gefeiert wird, ist die ganze Stadt im Ausnahmezustand: Zünfter in historischen Kostümen, klingelnde Kinderumzüge und der Höhepunkt, das Verbrennen des Bööggs auf dem Sechseläutenplatz. Doch etwas fehlt seit ein paar Jahren, was vielen Zürchern auch 2025 wieder schmerzlich auffällt: die traditionellen Fähnchen auf den Trams.

Langjährige Tradition beendet

Früher waren sie ein fester Bestandteil des Stadtbildes an grossen Festtagen wie dem Sechseläuten oder dem 1. August: Drei kleine Fähnchen, sorgfältig auf den Tram- und Busdächern angebracht, flatterten festlich durch die Strassen. Doch aus Sicherheitsgründen verzichten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) mittlerweile auf die Beflaggung.

Hintergrund ist, dass die bisherige Art der Montage nicht mehr den Anforderungen der Schweizerischen Unfallversicherung Suva entspricht. Die Sicherheit der Mitarbeitenden und Fahrgäste stehe an oberster Stelle, betonten die VBZ bereits 2020 in einer Mitteilung.

Sechseläuten ohne Fähnchen

Seitdem bleiben die Tramdächer an den grossen Zürcher Festen kahl. Besonders beim traditionsreichen Sechseläuten, fällt der Verzicht auf die dekorierten Trams ins Auge. 

Bisher keine Lösung

Um den Verlust der alten Tradition etwas aufzufangen, haben die VBZ damals angekündigt, ein neues Beflaggungskonzept zu entwickeln und Ideen aus der Bevölkerung einzuholen. Zwar wurde ein Wettbewerb lanciert, doch eine sichere, umsetzbare Lösung, die den Geist der alten Beflaggung trifft, gibt es bis heute nicht.

Zürich24