Die US-Band aus Sacramento zeigte in Zürich einmal mehr, warum sie zu den prägenden Kräften des Alternative Metal gehört. Bereits der Einstieg mit dem Song «Be Quiet and Drive (Far Away)» sorgte für ein Brodeln im Publikum.
Geladene Stimmung
Die Stimmung war erwartungsvoll geladen, der Raum war dunkel. Die Vorbands, besonders Knocked Loose, lieferten einen brachialen Einstieg – laut, roh, direkt. Aber der Moment, auf den alle warteten, kam gegen 21:15 Uhr, Deftones betreten die Bühne.
Klang und Körper
Frontmann Chino Moreno war stimmlich stark und suchte immer wieder den Kontakt zur Menge. Gitarrist Lance Jackmann sorgte mit seinen tief gestimmten Riffs für den charakteristischen Druck, während DJ Frank Delgado und Schlagzeuger Abe Cunningham für die schwebenden, fast cineastischen Klangteppiche sorgten.
Visuelles Spektakel
Visuell setzte die Band auf kraftvolle Video-Einspieler und dramatische Lichtwechsel, die Songs wie «Sextape» oder «Rosemary» in ein fast surreales Licht tauchten.
Change (In the House of Flies)
Ein Höhepunkt der Show war definitiv der Song «Change (In the House of Flies)». Wenn die ersten Töne erklingen, breitet sich eine Spannung aus, die alle im Raum sofort in ihren Bann zieht und alle zum mitsingen verleitet.