Ein warmer Junimorgen in Basel. Draussen summt die Stadt, drinnen in den Hallen der Messe Basel pulsiert eine andere Frequenz. Kunst. Nicht nur zum Kaufen und Staunen, sondern zum Spüren. Ich bin unterwegs mit Ruth Pilotto, Gründerin von integrArte in Rapperswil und Kunstvermittlerin aus Leidenschaft. Ihr Blick geht tiefer als die Oberfläche.
Werke und Geschichten
«Kunst ist eine Einladung, das Eigene im Fremden zu erkennen», sagt sie, während wir, ausgestattet mit einem VIP-Pass der Messeleitung, die ersten Werke der Galleries-Sektion betrachten. Die Art Basel 2025 versammelt dieses Jahr 258 führende Galerien aus der ganzen Welt. Doch Ruth Pilotto sieht nicht nur Werke. Sie sieht Geschichten, spürt Energien.
Dialog statt Dekoration
«Viele kommen hierher und wollen beeindruckt werden», sagt Ruth, «aber die wahre Begegnung beginnt, wenn man sich öffnet.» Wir bleiben vor Skulpturen, Bildern, Installationen stehen und lassen uns ein in Farben, Formen, Gedanken und Stimmungen. Die Art Basel ändert die innere und äussere Haltung, sobald man sich mit Neugier und offenem Blick statt mit geschlossenen Erwartungen und vorgefertigten Meinungen durch die Ausstellung bewegt.