Sie habe «langsam genug» von solchen Vorfällen. Leider könne man die beiden Mitarbeiter nicht entlassen. «Aber vielleicht kündigen sie ja selber», sagte Rickli in ihrem Votum zum Geschäftsbericht des USZ.
Falsche Angaben
Vorletzte Woche war bekannt geworden, dass ein Kaderarzt für seine Anmeldung zur Prüfung «operative Urologie» falsche Angaben machte. Er hatte angegeben, die Zahl der erforderlichen Operationen durchgeführt zu haben, obwohl dies nicht stimmte. Der Klinikdirektor bestätigte die falschen Angaben mit seiner Unterschrift.
Ans Licht kam der Vorfall wegen anderer Urologen. Sie informierten die Prüfungskommission in einem offenen Brief darüber, dass einer der Prüflinge die Anforderungen wohl nicht erfülle.
Massnahmen ergriffen
Die Spitaldirektion ergriff nach einer unabhängigen Untersuchung personalrechtliche Massnahmen und disziplinarische Vorgaben, entliess die beiden jedoch nicht. Es handle sich um ein «isoliertes Fehlverhalten.» Fachlich würden beide einwandfreie Arbeit leisten.