Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland
Stadt Zürich
12.11.2025
12.11.2025 17:50 Uhr

Das Schweigen der Stadiongegner

Die Gegner sind bisher stärker: das neue Hardturmstadion bleibt bis auf weiteres ein Wunschbild.
Die Gegner sind bisher stärker: das neue Hardturmstadion bleibt bis auf weiteres ein Wunschbild. Bild: zVg
Das Projekt des neuen Zürcher Hardturm-Stadions steckt in der juristischen Blockade. Nun fühlt die «Neue Zürcher Zeitung» den Gegnern auf den Puls.

Drei Volksabstimmungen und mehrere Verfahren haben sie verloren, doch die Gegner des Stadionprojekts «Ensemble» geben nicht auf. Laut NZZ liegt der Fall nun beim Bundesgericht in Lausanne. Wer genau rekurriert, bleibt unklar – alle Beteiligten schweigen. 

Bekannte Namen, wenig Belege

In der Öffentlichkeit kursieren seit Monaten Namen wie Felix E. Müller, Ex-«NZZ am Sonntag»-Chefredaktor, oder Weinunternehmer Urs Zweifel. Beide betonen gegenüber der NZZ, sie hätten keine Beschwerde eingereicht. Zweifel habe lediglich einmalig 5000 Franken an den Verein Pro Limmatraum gespendet, der sich gegen Hochhäuser in Zürich engagiert.

Kampf gegen die Türme

Präsident des Vereins ist der Höngger Elektroingenieur Martin Schlup, ein lautstarker Kritiker der beiden 140 Meter hohen Wohntürme, die das Stadionprojekt finanzieren sollen. Seine Bewegung wehrt sich gegen eine «Manhattisierung» Zürichs. 

Anonymität als Schutz

Politikerinnen wie Sandra Bienek (GLP) und Markus Knauss (Grüne) haben sich längst vom juristischen Widerstand distanziert. Warum also bleiben die Rekurrenten unsichtbar? Laut mehreren Stimmen auch aus dem Umfeld: aus Selbstschutz. Denn rund um das Hardturm-Stadion kochen die Emotionen noch immer hoch.

 

tre
Demnächst