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Stadt Zürich
30.12.2025

Goodbye Iroquois - Ende einer Institution

Zwischen Kult und Quartier: Das Iroquois beflügelte die Fantasien seit über 30 Jahren.
Zwischen Kult und Quartier: Das Iroquois beflügelte die Fantasien seit über 30 Jahren. Bild: zVg
Das Iroquois war mehr als ein Restaurant. Es war ein Zeitzeuge. Nach 31 Jahren verschwindet eine Seefelder Institution – und macht Platz für Mr. Samigo & Family.

Als das Iroquois vor über 30 Jahren an der Seefeldstrasse eröffnete, war das Quartier noch nicht das Seefeld von heute.

Länger und lauter

Die Aufwertung begann gerade erst, das Leben war lauter, die Abende länger. Marc Saxer und Daniel Kehl, damals zwei junge Gastronomen, setzten mit ihrem am Stil amerikanischer Surfkneipen angelehnten Lokal einen bewussten Kontrapunkt – und landeten einen Treffer.

Nachos und Chicken-Wings

Samstagnachmittage wurden zu Apero-Marathons, aus Abenden wurden Nächte. Küchenchef Eddie Blyden brachte Nachos und Chicken Wings ins Quartier, Barman Alex Armbrüster machte den Cape Codder zum Begleiter einer ganzen Generation. Über drei Jahrzehnte hinweg wurde das Iroquois immer wieder erneuert – und blieb doch sich selbst treu. Dies schreibt das Onlinemagazin «Zürich Kreis 8».

Übergabe an einen Freund

Nun geben Saxer und Kehl, die mit ihrer Two Spice AG längst zu den prägenden Figuren der Schweizer Gastronomie zählen, das Lokal weiter. Nicht an irgendwen, sondern an einen Freund: Sami Khouri.

Ein neu erdenktes Lokal

Khouri begann an der Langstrasse, betreibt heute mit rund 200 Mitarbeitenden Lokale wie das Samigo Amusement am See oder Les Halles und setzt mit Mr. Samigo & Family auch in Zermatt und St. Moritz Akzente. Als Gastronom und Gestalter gleichermassen geschätzt, wird er das frühere Iroquois neu denken – und doch in den Stadtraum einbetten.

Das Iroquois verschwindet. Seine Geschichte bleibt. Und das Seefeld schaut nach vorne.

tre
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