Der Kanton Zürich baut die Infrastruktur für die Unterbringung von Asylsuchenden weiter aus. Wie es in einer Mitteilung der Sicherheitsdirektion heisst, werden in der ehemaligen Polizeikaserne 300 Plätze bereitgestellt. Die bestehenden sanitären Einrichtungen sind dazu mit Dusch- und WC-Containern erweitert worden.
Auch der Zivilschutz hilft mit
In der früheren Polizeikaserne zwischen Sihl und Kasernenareal im Kreis 4 werden Personen aus dem regulären Asylverfahren und Personen mit Schutzstatus S – Flüchtlinge aus der Ukraine – untergebracht. Die Unterkunft eignet sich laut Sicherheitsdirektion für eine gemischte Nutzung mit Erwachsenen und Minderjährigen in unterschiedlichen Familienkonstellationen. Mit dem Betrieb und der Betreuung beauftragte der Kanton die ORS Service AG. Zudem soll der Zivilschutz unterstützen.
Hintergrund ist, dass die Schweiz mit einer steigenden Zahl neuer Asylgesuche konfrontiert ist. Der Kanton Zürich ist verpflichtet, 17,9 Prozent der asyl- und schutzsuchenden Personen aufzunehmen. Gemäss Asylstatistik verzeichnete er im vergangenen Jahr über 15000 Zugänge .
Die Nutzung der ehemaligen Polizeikaserne als kantonale Asylunterkunft ist befristet; wie lange, ist noch offen.