Wer kennt sie nicht, die Geschichte des teuflischen Zauberspiegels, der alles Schöne hässlich aussehen liess und der plötzlich zerbrach? Achtung, wenn einem da eine Scherbe des Spiegels ins Auge flog, wurde das Herz plötzlich ganz hart, kalt und freudlos. Ausgerechnet dem lieben Freund von Anna, dem Tim, musste das passieren. Er wurde gefühllos und hatte immer schlechte Laune.
Und als eines Tages die Schneekönigin in ihrem Schlitten vorbeifuhr und ihn küsste, wurde sein Herz gar zu einem Eisklumpen, was ihn alles – sogar seine Freundin Anna – vergessen liess, und er wurde von der Schneekönigin ans Ende der Welt entführt.
Anna vermisst Tim so sehr, dass sie sich auf die Suche nach ihm macht, und sei es bis ans Ende der Welt. Ob sie ihn findet und am Ende gar erlösen kann, können alle Märchenfreunde ab drei Jahren beim Familienkonzert mit der Erzählerin Renata Blum vom Opernhaus Zürich, der Sopranistin Stefanie C. Braun im Part der Sängerin und des Schauspiels und dem virtuosen Akkordeonisten Sven Angelo Mindeci erfahren. Was schon verraten werden kann: Da wird ein Rentier zum Galoppieren und eine Krähe zum Sprechen gebracht. Und alles wird mit zauberhafter Musik und buntem Bühnentreiben lebendig.
Besonders empfohlen werden kann der Besuch des Märchens all denen, die eine Version der Geschichte bevorzugen, welche vermutlich auch Hans Christian Andersen als Variante seines eigenen Märchens wiedererkannt hätte und die sich von der Disney-Adaption «Die Eiskönigin – Völlig unverfroren» aus dem Kino unterscheiden dürfte.