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Stadt Zürich
18.03.2024
18.03.2024 12:37 Uhr

298 Liegenschaften wechselten den Besitzer

Auch diese Liegenschaft in Oberstrass rechts im Bild wurde vor ein paar Jahren verkauft. Jetzt steht hier ein grosses Geschäfts- und Wohnhaus.
Auch diese Liegenschaft in Oberstrass rechts im Bild wurde vor ein paar Jahren verkauft. Jetzt steht hier ein grosses Geschäfts- und Wohnhaus. Bild: Lisa Maire
Privatpersonen verkaufen, Privatgesellschaften kaufen – so könnte man verkürzt die Vorgänge auf dem Stadtzürcher Liegenschaftsmarkt umreissen. Statistik Stadt Zürich hat kürzlich die Zahlen für das Jahr 2023 bekannt gegeben.

298 Liegenschaften wurden letztes Jahr auf dem freien Markt verkauft. Fast ein Drittel aller Handänderungen, nämlich rund 32 Prozent, betrafen Mehrfamilienhäuser, gefolgt von Einfamilienhäusern (30 Prozent) sowie von Wohnhäusern mit Geschäftsräumen und Nutzbauten (je über 17 Prozent).

Private Gesellschaften auf Platz eins

2023 ist insofern ein ausserordentliches Jahr, als zum ersten Mal überhaupt private Gesellschaften anteilsmässig am meisten Liegenschaften halten: Mit 33,3 Prozent haben sie die Privatpersonen (natürliche Personen, 32,1 Prozent) überrundet. Aber der Trend hält schon lange an. Vor zehn Jahren lag das Verhältnis noch bei 27,2 gegenüber 39 Prozent. Der Anteil der Wohnbaugenossenschaften und der öffentlichen Hand – also der sogenannten gemeinnützigen Akteure – blieb in den letzten fünf Jahren stabil (knapp 18 beziehungsweise knapp 7 Prozent). Eine leichte Zunahme ist beim Stockwerkeigentum zu verzeichnen.

Vervielfachung der Bodenpreise

Interessant oder vielmehr erschreckend sind die Angaben zur Vervielfachung der Bodenpreise. Aufwärts ging es überall, aber zwischen den Kreisen gibt es Unterschiede. Im Westen der Stadt sind seit 2009 sehr hohe Steigerungsraten zu beobachten: im Kreis 5 von 5000 auf 21'000 Franken, im Kreis 4 von 3200 auf 14'200 Franken, im Kreis 3 um 730 Prozent auf 11'240 Franken, im Kreis 9 um 480 Prozent auf 5240 Franken. Letzterer Wert ist vergleichsweise immer noch sehr tief, weshalb es nicht verwundert, dass Altstetten und Albisrieden eine so stürmische Wohnbautätigkeit aufweisen.

Tobias Hoffmann
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