Der Kanton Zürich will 1,5 Millionen Franken für Projekte im Frauenfussball investieren. Im Zug der EM 2025 soll dem Mädchen- und Frauenfussball ein Schub verliehen werden, erklärte heute Regierungsrat und Sportminister Mario Fehr vor den Medien. Keine nennenswerten Ausgaben sieht Fehr hingegen bei den Sicherheitsmassnahmen. «Höchstens den Verkehr regeln und Staatspräsidenten schützen», so das Urteil des Kantonalen Sicherheitschefs. Randale wegen dem Fussball erwartet er keine.
Ein Fest, keine Randale
Im Letzigrund in Zürich finden fünf Spiele der Frauen-EM statt, darunter ein Halbfinal. Fehr erwartet «ein vierwöchiges Fest für die Bevölkerung». Es soll Rahmenaktivitäten und Veranstaltungen geben, wie die Eventverantwortliche Sandra Plaza ausführte. Die Schweizer Spiele der Vorrunde finden aber nicht in Zürich statt.
Insgesamt bewilligte der Zürcher Kantonsrat 3,5 Millionen Franken für die Unterstützung der EM aus dem gemeinnützigen Fonds. Die restlichen zwei Millionen gehen an die Stadt Zürich.
Bund zahlt für Fehr zu wenig
Kritik übte Mario Fehr am Bund. Es sei einfach kein angemessener Beitrag des Bundes. «Wir wollen nicht decken, was der Bund versäumt hat», erklärt Fehr, der selber begeisterter Fussballfan ist. Als angemessener Bundesbetrag erachtet er auf Anfrage der Medien 15 Millionen anstatt den jetzigen 4 Millionen Franken. Immerhin ist in Bern das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Würde stets vor ausverkauftem Haus gespielt, kämen 700000 Fans in die Stadien. Der Final findet in Basel, im «Joggeli» statt. Dieses bietet Platz für 35000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Bis zum Beginn der EM geht es fast genau noch 500 Tage.
Natispiel am Freitag
Einen Vorgeschmack gibt es am Freitag, wenn die Nati um 19 Uhr im Letzigrund gegen die Türkei antritt.